Tuk Nr. 161/162 (1-2/2019) Wie lesen wir die Bibel? ist erschienen.
Beiträge von Ton Veerkamp, Rinse Reeling Brouwer, Dick Boer, Brigitte Kahl und Klara Butting.
Tuk 160 (4/2018): Jesus und der Feigenbaum ist erschienen. Ein Beitrag von Andreas Bedenbender.
Tuk Nr. 157-159 (1-3/2018): Alle Worte und Taten des Messias: Das Evangelium nach Matthäus ist erschienen. Beitrag von Ton Veerkamp.
TuK Nr. 156 (4/2017): Ton – Gefäße – Scherben: Erläuterungen zu einigen brüchigen Sprachbildern des Neuen Testaments ist erschienen. Beiträge von Andreas Bedenbender.
Tuk Nr. 153-155 (1-3/2017) Mit Paulus in der Welt: Festschrift für Gerhard Jankowksi zum 80. Geburtstag ist erschienen.
Beiträge von Ton Veerkamp, Gerhard Jankowksi, Dick Boer, Andreas Pangritz, Martin leutzsch, Peter von der Osten-Sacken, Andreas Bedenbender, Kees Kok, Philipp Geitzhaus und Julia Lis.
Tuk Nr. 151/152 (3-4/2016) Das „Scherflein der Witwe“ im Kontext von Mk 10,46-13,2 ist erschienen.
Beitrag von Andreas Bedenbender
TuK Nr. 150 (2/2016) Biblische Hermeutik ist erschienen.
Beiträge von Ton Veerkamp, Gerhard Jankowski, Anke Wolff-Steger, Matthias Loerbroks, Dick Boer.
TuK Nr. 149 (1/2016): Offenbarung des Johannes ist erschienen.
Aus dem Vorwort:
„Zum vorliegenden Heft: Die vier hier präsentierten Beiträge gehen zurück auf Vorträge, die im März 2015 bei einem Lehrhaus zur Johannesoffenbarung im »Institut für Theologie und Politik« in Münster gehalten worden sind. Der Genius loci mag dem Lehrhaus zur Hilfe gekommen sein, denn genau darum ging es ja: in der »Theologie« der Johannesoffenbarung die »Politik« hervortreten zu lassen und
gleichzeitig zu erklären, warum eine bestimmte Form politischer Analyse genau zu dieser und keiner anderen Form theologischen Denkens gefunden hat.
Anthony Gwythers Beitrag zu Offenbarung 4–5 liest den Text auf der Grundlage des von Ton Veerkamp entwickelten Gottesverständnisses: »Gott« ist dann kein anderer Name für ein »höchstes Wesen«, sondern das, was in einer gegebenen Gesellschaftsordnung den Kulminationspunkt von Autorität und Loyalität bildet, das also, was diese Ordnung von oben her zusammenhält. In der Welt, in der der Seher Johannes seinen Text schrieb, funktionierte die Grundordnung Roms
als Gott. Dementsprechend wird der Gott Israels in der Offenbarung zwar als souverän, zugleich aber als nicht-handelnd dargestellt, er erscheint in verhimmelter Form. Die versiegelte Schriftrolle, die in der Hand Gottes gesehen wird, ist im Kontext des Siegeszuges Roms nach der Eroberung Jerusalems zu verstehen.
Gerhard Jankowski beschäftigt sich mit Offb 12–13 und 17. Diese Texte gehören in den Bereich der Kapitel 12–18, die das Zentrum der Offenbarung des Johannes bilden. Sie bieten eine Vision der Vernichtung des Imperium Romanum. Die Vision schöpft aus den Büchern Daniel und Ezechiel und übernimmt von dort die Auseinandersetzung mit »Babylon«. Einer jüdischen Auslegungstradition folgend,deutet sie Babylon auf Rom. Eine besondere Rolle spielt dabei die
Zahlensymbolik, die auf längst vergangene politische Verhältnisse zurückgeht, diese jedoch aktualisiert. Anspielungen auf kriegerische Ereignisse legen es nahe, das ganze Buch in die Zeit Trajans und Hadrians zu datieren. Der Text entlarvt Rom als eine widermenschliche Macht, die ihrem Ende entgegengehen muß, damit Menschen menschlich leben können.
Ton Veerkamps Artikel »Prunkvolle Macht – die Wirtschaft des Römischen Reiches« versucht eine Antwort auf die Frage zu finden, warum Rom – der große Feind, die »große Hure« – nicht nur abstieß, sondern zugleich faszinierte. Die Gründe sind in letzter Instanz ökonomischer Natur. Die Macht und der Reichtum Roms basierten zwar auf der unfreien Arbeit der unterjochten Völker, durch seine Prachtentfaltung aber verstand Rom zu blenden und so das Elend vergessen zu machen. Roms Pracht war mithin keine sinnlose Vergeudung von Ressourcen, sondern für das Fortbestehen des politischen Systems wesentlich. Bei gründlicher Lektüre bietet die Johannesoffenbarung auch eine Lektion in der politischen
Ökonomie Roms.
Dick Boer beschäftigt sich mit einer hermeneutischen Frage: In der Johannesoffenbarung wird die Sprache der Gewalt gesprochen. Manche halten eine solche Sprache von vorneherein für unchristlich, andere stoßen sich an dem Text, weil sie in ihm den Ausdruck ohnmächtigen Hasses erkennen. Insbesondere Nietzsche hat das Buch der Johannesoffenbarung so gelesen: als das Buch des Ressentiments
der Knechte gegen die Herren. Nietzsche hat damit auch recht. Allerdings
kam sein Blick auf die Rachephantasie der Ohnmächtigen von oben: von
den Starken, die »die da unten« nur verachten können. Johannes hingegen sieht von unten: Die Ohnmächtigen sind die Opfer der Starken. Ihr Schrei nach Rache kommt aus der Tiefe. Die Perspektive ist aber nicht ein Tausch der Positionen, sondern das Ende der Macht des einen über den anderen. Die Rachephantasie der Sklaven wird »diszipliniert«. Aber die Wut bleibt. Für die Revolution des Namens ist die Sprache der Gewalt unverzichtbar – bis die Ohnmachtsphantasie einer »Welt ganz anders« in Erfüllung geht.“
Die neuen Hefte:
Nr. 148 (4/2015, 38. Jg.): Mammon – Bonhoeffer – Reformation heute. Beiträge von Ton Veerkamp, Andreas Bedenbender, Dick Boer und Ulrich Duchrow, 50 S.
Sonderheft 3 (2015): Ton Veerkamp, Das Evangelium nach Johannes, 160 S.
Nr. 145-147 (1-3/2015, 38. Jg.): Gerhard Jankowski, Das Evangelium nach Lukas, 191 S.
Nr. 144 (4/2014, 35. Jg.): Andreas Bedenbender, Ja und Nein. Das Matthäusevangelium als Gegenerzählung zur markinischen „Frohen Botschaft am Abgrund“, 64 S.
Nr. 141–143 (1–3/2014, 35. Jg.): Weiter denken. Festschrift für Ton Veerkamp zum 80. Geburtstag. Mit Beiträgen u.a. von Klara Butting, Ulrich Duchrow, Frigga Haug, Wolfgang Fritz Haug und Huub Oosterhuis, 148 S.
Zur Bestellung: mail@texteundkontexte.de
CD mit den Nummern 1-100
Die CD enthält den Inhalt von TuK 1–100, einschließlich der beiden Sondernummern aus den ersten Jahren, als PDF. Ebenso ist hier die Nummer 106/107 zu finden. Damit bietet die CD den Inhalt aller vergriffenen Nummern der Zeitschrift.
TECHNISCHE EINZELHEITEN:
Da eine Erfassung im Textmodus für die Nummern 1-84 zu aufwendig und zu fehlerträchtig gewesen wäre, erfolgte das Scannen im Bildmodus (bei einer Auflösung von 400 dpi). Die Heftseiten liegen jetzt also wie Photos vor: Sie können am Bildschirm betrachtet und ausgedruckt werden (Voraussetzung für beides: der Adobe Acrobat-Reader muß installiert sein), aber sie lassen sich nicht nach bestimmten Worten durchsuchen oder – zum Zwecke der Einfügung in einen anderen Text – in ihrem Layout verändern. Die Funktionalität der Dateien ist also nicht größer als die der gedruckten Hefte. Hinzuweisen ist auch darauf, daß in manchen Fällen die Qualität der Vorlagen etwas zu wünschen übrig ließ und daß die Kopie dann natürlich nicht besser aussehen kann als das Original. Sehr gelegentlich finden sich auch handschriftliche Einträge. Das ist jedoch nicht grundsätzlich ärgerlich, da so mehrfach offenkundige Fehler korrigiert worden sind. Insgesamt sind die Texte alle gut lesbar. Aufgrund der Voreinstellung wird beim Druck für jede Heftseite eine Din-A4-Seite annähernd ausgefüllt, der Druck erfolgt also vergrößert. Inwieweit es möglich ist, diese Vergrößerung noch einmal zu verändern, hängt eventuell vom jeweils benutzten Drucker ab. Die Nummern 85-100 lassen sich darüber hinaus durchsuchen. Als Speicherplatz benötigen die einzelnen Dateien (Nr. 1-84) jeweils etwa 5 MB, bei den Nummern 85-100 sind es jeweils ca. 250 KB, was einen Gesamtspeicherbedarf von ca. 400 MB bedeutet (Schätzwert). Die CD kann für 50 Euro im Inland (53,- im Ausland) erworben werden.
Zur Bestellung: mail@texteundkontexte.de